Warum und wie man ein Außengehege für Kleintiere plant

Ein Außengehege kann viele Vorteile für Kleintiere wie Kaninchen, Meerschweinchen oder Hühner bieten weil auch Kleintiere brauchen Platz für Bewegung und Auslauf, um ihre körperliche und geistige Gesundheit zu erhalten. Des Weiteren brauchen Kleintiere frische Luft und Sonnenlicht, um gesund zu bleiben. In einem Außengehege können sie frische Luft atmen und natürliches Sonnenlicht tanken, was ihr Immunsystem stärkt und die Vitamin-D-Synthese fördert.

Abwechslung und Anregung

Auch kann Außengehege eine anregendere Umgebung für Kleintiere bieten, in der es neue Anblicke, Geräusche und Gerüche zu entdecken gibt. So kann Langeweile vermieden und Stress abgebaut werden, was zu einer besseren allgemeinen Gesundheit führen kann.

Natürliche Ernährung und Futtersuche

Kleintiere profitieren von einer natürlichen und abwechslungsreichen Ernährung, die frisches Gras, Pflanzen und Insekten enthält. Ein Außengehege bietet Zugang zu dieser Nahrung und ermöglicht es den Tieren, auf natürliche Weise zu fressen und zu grasen.

Geringeres Krankheitsrisiko

Ein Außengehege kann das Risiko der Krankheitsübertragung verringern, da die Tiere weniger wahrscheinlich überfüllten oder kontaminierten Bereichen ausgesetzt sind. Außerdem kann eine regelmäßige Reinigung und Pflege dazu beitragen, die Ansammlung von Krankheitserregern zu verhindern.

Das Anlegen eines Außengeheges bietet den Tieren einiges an Vorteilen. Sie haben mehr Platz zum Laufen, Springen, Klettern oder Futtersuchen und ermöglicht ihnen so, natürliche Verhaltensweisen auszuleben.

Wie plant man ein Außengehege für Kleintiere?

Bei der Planung eines Außengeheges für Kleintiere müssen die Bedürfnisse, die Sicherheit und der Komfort der Tiere sorgfältig berücksichtigt werden. Hier sind einige Schritte, die du bei der Planung eines Freigeheges für Kleintiere beachten solltest:

  • Informiere dich über die besonderen Bedürfnisse der Tiere: Verschiedene Kleintierarten haben unterschiedliche Anforderungen an ihr Gehege. Kaninchen zum Beispiel brauchen Platz zum Laufen und Hüpfen, während Meerschweinchen Verstecke und Bereiche zum Erkunden brauchen. Informiere dich über die speziellen Bedürfnisse der Tiere, die du halten willst, um sicherzustellen, dass das Gehege ihren Anforderungen entspricht.
  • Wähle einen geeigneten Standort: Wähle einen Ort, der Schatten und Schutz vor den Elementen bietet, sowie einen sicheren Bereich, der vor Raubtieren geschützt ist. Achte darauf, dass der Bereich frei von giftigen Pflanzen, Chemikalien und anderen potenziellen Gefahren ist.
  • Bestimme die Größe des Geheges: Das Gehege sollte groß genug sein, damit sich die Tiere frei bewegen und natürliche Verhaltensweisen ausleben können. Berücksichtige die Anzahl der Tiere, die du halten willst, und ihre Größe, wenn du die Größe des Geheges festlegst.
  • Wähle geeignete Materialien: Wähle Materialien, die für die Tiere sicher sind und den Elementen im Freien standhalten. Verwende z.B. Maschendraht oder einen Zaun, um Raubtiere am Eindringen in das Gehege zu hindern, und biete einen festen Boden, um die Füße der Tiere zu schützen.
  • Biete Unterschlupf und Versteckmöglichkeiten: Biete Unterschlupfmöglichkeiten wie kleine Häuser oder Boxen sowie Verstecke wie Tunnel oder Pappkartons an, um den Tieren ein Gefühl der Sicherheit zu geben.
  • Biete Zugang zu frischem Wasser und Futter: Sorge dafür, dass die Tiere jederzeit Zugang zu frischem Wasser und Futter haben. Erwäge den Einsatz von Schwerkrafttränken oder automatischen Futterautomaten, um die Versorgung mit diesen lebenswichtigen Dingen zu erleichtern.
  • Regelmäßige Reinigung und Pflege des Geheges: Reinige das Gehege regelmäßig und sorge für frische Einstreu, um die Gesundheit und den Komfort der Tiere zu erhalten.

Wenn du diese Schritte befolgst, kannst du ein Freigehege für Kleintiere planen, das ihnen eine sichere und komfortable Umgebung bietet, in der sie sich wohlfühlen.

Gibt es auch negative Auswirkungen für die Kleintiere?

Ein Freigehege kann viele Vorteile für Kleintiere bieten, aber es gibt auch einige negative Auswirkungen zu beachten. Hier sind ein paar mögliche Nachteile eines Freigeheges für Kleintiere.

Gefährdung durch Raubtiere: Kleintiere sind anfällig für Raubtiere wie Katzen, Hunde, Füchse und Raubvögel. Selbst wenn das Gehege gesichert ist, können Raubtiere immer noch Wege finden, um einzudringen oder den Tieren zu schaden.

Extremen Wetterbedingungen ausgesetzt sein: Kleintiere können empfindlich auf extreme Temperaturen wie Hitzewellen, Kälteeinbrüche oder schwere Stürme reagieren. Wenn das Gehege nicht richtig konstruiert oder gewartet ist, bietet es möglicherweise keinen ausreichenden Schutz vor den Elementen.

Exposition gegenüber Giftstoffen und Krankheitserregern: Kleintiere können in der freien Natur verschiedenen Giften und Krankheitserregern ausgesetzt sein, z. B. durch kontaminierte Erde, Pflanzen oder Wasserquellen. Sie können auch Infektionskrankheiten von wilden Tieren oder anderen Haustieren in der Umgebung ausgesetzt sein.

Entfliehen oder sich verirren: Kleintiere können aus dem Gehege entkommen, wenn es nicht ordnungsgemäß gesichert ist, und sie sind möglicherweise nicht in der Lage, den Weg zurück nach Hause zu finden.

Schwierige Beaufsichtigung: Es kann schwieriger sein, Kleintiere in einem Außengehege zu beaufsichtigen als in einem Innengehege. Dadurch kann es schwieriger werden, gesundheitliche Probleme oder Verletzungen zu erkennen oder in Notfällen schnell zu reagieren.

Sorgfältigkeit minimiert die Risiken

Um diese möglichen negativen Auswirkungen zu minimieren, ist es wichtig, das Außengehege sorgfältig zu gestalten und zu pflegen und dabei die besonderen Bedürfnisse und Risiken der Tiere zu berücksichtigen. Regelmäßige Überwachung und Beaufsichtigung sowie angemessene Schulungen und Vorsichtsmaßnahmen können ebenfalls dazu beitragen, die mit Außengehegen verbundenen Risiken zu mindern.

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